Waldbesitzervereinigung Kempten, Land und Stadt e.V.
Erste Hilfe im Wald
Trotz aller Vorsicht und Einhaltung der Vorschriften können Unfälle im Wald passieren. Wichtig ist, dass Sie im Ernstfall wissen, wie Sie richtig reagieren und schnell helfen können.
Wichtig: Bewahren Sie in jedem Fall Ruhe!
Schritt 1 Überblick verschaffen
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Beurteilen Sie möglichst sachlich die Situation.
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Sorgen Sie für Eigensicherung.
Stellen Sie beispielsweise laufende Maschinen ab.
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Sichern Sie im Bedarfsfall die Unfallstelle.
Schritt 2 Verunglückte erstversorgen
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Bei akuter Lebensgefahr müssen Sie sofort tätig werden (Crash-Rettung). Ein Beispiel dafür ist vorsichtiges Freischneiden des Verletzten, wenn er unter einem Baum eingequetscht ist.
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Sprechen Sie den Verletzten an. Wenn er nicht ansprechbar ist, überprüfen Sie, ob er atmet oder sonstige Körperfunktionen erkennbar sind.
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Sollte dies nicht der Fall sein, beginnen Sie mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung.
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Klagt der Verletzte über Taubheit in den Beinen oder über Rückenschmerzen, bewegen Sie Ihn so wenig wie möglich. Vermeiden Sie die stabile Seitenlage, wenn er bei Bewusstsein ist.
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Ist der Verletzte bewusstlos und atmet normal, bringen Sie Ihn in die stabile Seitenlage.
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Stillen Sie starke Blutungen, indem Sie das verletzte Körperteil hochlegen und einen Druckverband anbringen.
Schritt 3 Notruf absetzen
(Mobiltelefon, Notrufsäule oder Festnetzanschluss)
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Wo ist der Notfall? Geben Sie den Rettungstreffpunkt an, an dem Sie den Rettungsdienst erwarten.
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Was ist geschehen? Geben Sie an,
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Um welche Art von Notfall es sich handelt (z.B. Forstunfall, Herzinfarkt, Insektenstich).
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Ob der Verletzte eingeklemmt ist und spezielles Bergegerät benötigt wird (z.B. Rettungsspreizer, Seilwinde oder Hebekissen).
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Ob sich der Verletzte in unwegsamem oder schwer zugänglichem Gelände befindet und die Feuerwehr oder Bergwacht benötigt wird.
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Ob geländegängige Fahrzeuge eingesetzt werden müssen.
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Wie viele Verletzte?
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Welche Verletzungen liegen vor? Geben Sie an, welche Verletzungen Sie erkennen (z.B. Schnittverletzungen, starke Blutung, Bewusstlosigkeit, Schädel- oder Wirbelsäulenverletzungen, Atemnot).
Geben Sie Ihre eigene Mobilfunknummer an. Warten Sie auf Rückfragen. Das Gespräch beendet in der Regel die Rettungsleitstelle.
Schritt 4 Weitere Helfer informieren
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Versuchen Sie, weitere ortskundige Personen wie den Revierleiter oder einen Holzrücker zu erreichen und dadurch zusätzliche Unterstützung -beispielsweise als Lotsen- zu bekommen.
Schritt 5 Rettungsdienst am Treffpunkt abholen
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Fahren Sie nicht zum Rettungstreffpunkt, wenn Sie selbst verletzt sind oder den Verletzten nicht alleine lassen können (z.B. bei einer Herz-Lungen-Wiederbelebung). Nutzen Sie in diesem Fall Rettungstreffpunkt als Fixpunkt. Geben Sie den Unfallort in Bezug zum nächsten Rettungstreffpunkt an (z.B. „500 m südlich von A-S-2208“) oder beschreiben Sie den Weg zum Unfallort ab einem Rettungstreffpunkt.
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Der Eigenschutz und die Sicherheit Dritter haben oberste Priorität. Verursachen Sie bei der Fahrt zum Rettungstreffpunkt keinen weiteren Unfall.
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Stellen Sie sicher, dass auch später ankommende Fahrzeuge in den Rettungseinsatz eingebunden werden können. Oft treffen Notarzt und weitere Rettungskräfte nicht gleichzeitig ein.
Schritt 6 Rettungsdienst unterstützen
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Weisen Sie Rettungskräfte auf besondere Gefahren in der Hiebsfläche hin (z.B. hängengebliebene Bäume, steile oder felsige Abschnitte).
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Folgen Sie in jedem Fall den Anweisungen des Rettungsdienstes.
Weitere Informationen entnehmen Sie dem Flyer "Richtig Retten" des Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Notrufnummer 112
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Sprechen Sie die Person an.
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Prüfen sie die Atmung der Person.
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Kontrollieren Sie den Puls der Person.
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Wählen Sie die Notrufnummer, geben Sie Anzahl der Verunglückten, Unfallort und Rettungspunkt an.
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Ausbleiben der Symptome A,B,C >Beginnen Sie mit der Reanimation bis Symptome wiederkehren.